verbesserte prozedurale Programmiersprachen

Thema
verbesserte prozedurale Programmiersprachen
Termin
2007-12-10 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Christian Heinlein
Archiv

Trotz ihrer weiten Verbreitung und allgemein hohen Akzeptanz, leiden objektorientierte Programmiersprachen (und damit auch ihre Benutzer) an einigen unangenehmen Problemen, für die es trotz intensiver Forschungsarbeit über viele Jahre noch keine rundum zufriedenstellenden Lösungen gibt. Unter anderem sind dies das Expression problem, das Binary method problem, das Diamond inheritance problem und Probleme mit sog. Crosscutting concerns. Da viele dieser Probleme in klassischen prozeduralen Programmiersprachen überhaupt nicht existieren, weil sie mit Vererbung und dynamischem Binden zusammenhängen, stellt sich die berechtigte Frage, ob sie nicht einfach durch eine Rückkehr zu diesen Sprachen überwunden werden können, sofern die genannten Konzepte anderweitig zur Verfügung gestellt werden können. Und tatsächlich erhält man durch relativ einfache Verallgemeinerungen der beiden Kernkonzepte prozeduraler Sprachen - Datenstrukturen und Prozeduren - verbesserte prozedurale Programmiersprachen, die objektorientierten Sprachen bzgl. Ausdrucksmächtigkeit und Flexibilität nicht nur ebenbürtig, sondern sogar überlegen sind. Unter anderem lassen sich für bestehende Typen nachträglich Obertypen definieren, virtuelle und nicht-virtuelle Vererbung können problemlos miteinander kombiniert werden, und Objekte können ihren Typ zur Laufzeit ändern, um beispielsweise eine Entwicklung von einer Person zu einem Studenten und wieder zurück zu ,,durchleben". Trotz dieser Flexibilität, die ansonsten bestenfalls von dynamisch getypten Sprachen angeboten wird, sind verbesserte prozedurale Sprachen statisch typsicher.

Die angesprochene Verallgemeinerung von Prozeduren deckt neben single, multiple und predicate-based method dispatch auch before, after und around advice aspektorientierter Sprachen ab, ohne hierfür zusätzliche spezialisierte Sprachmittel einführen zu müssen. Damit sind verbesserte prozedurale Sprachen insbesondere geeignet, bestehende Software-Systeme nachträglich nicht-invasiv (d. h. ohne bestehenden Code zu modifizieren oder neu übersetzen zu müssen) in ihrer Funktionalität zu erweitern oder zu modifizieren und damit dem Problem der unanticipated software evolution zu begegnen.

Ziviler Vorratsdatenungehorsam

Thema
Ziviler Vorratsdatenungehorsam
Termin
2007-11-12 20:07½
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Marcel Linden, Michael Feiri, Stefan Schlott, Nico Roeser; ggf. weitere
Archiv

Aus aktuellem Anlass (Vorratsdatenspeicherung) ist unser nächster Vortrag in der Chaosseminar-Reihe mit „Ziviler Vorratsdatenungehorsam“ betitelt.

Die Referenten werden hauptsächlich zeigen, wie man seinen Computer so einrichten kann, dass er in der Lage ist, den verteilten Anonymisierungsdienst Tor zu benutzen. Die Demonstration wird unter mehreren Betriebssystemen (voraussichtlich Apple® Mac OS® X, Linux® und Microsoft® Windows®) erfolgen. Außerdem sollen Tipps zur Vermeidung von Verbindungsdaten und zum Umgang mit Tor gegeben werden.

Anschließende Diskussionen über weitere Techniken sind sehr willkommen.

Der in der ursprünglichen Vortragsankündigung erwähnte Überraschungsgast kann leider nicht zur Veranstaltung da sein, evtl. allerdings bei einem zukünftigen Vortrag.

automatisierte Softwareentwicklung

Thema
automatisierte Softwareentwicklung
Termin
2007-10-08 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H22
Vortragende
Volker Birk
Archiv
  • Video: MP4 (805.6 MB)

Der gängige Ansatz zur automatisierten Softwareentwicklung ist die Model-Driven-Architecture. Die Praxis hat allerdings gezeigt, dass dieser Ansatz Probleme macht. So ist u.A. generierter Code meistens dick und ineffizient und die Integration von handgeschriebenem Code ist sehr aufwändig bis unmöglich.

Volker zeigt uns in seinem Vortrag einen alternativen Ansatz, der mit diesen Problemen aufräumt.

Multiprozessoren und Multithreading

Thema
Multiprozessoren und Multithreading
Termin
2007-09-10 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Alexander Bernauer, Markus Schaber
Archiv
  • Folien: PDF (0.3 MB)
  • Video: MP4 (608.8 MB)

Die Hersteller von Prozessoren stoßen mit der Steigerung der Geschwindigkeit mittlerweile an ihre Grenzen. Als Ausweg werden nun einfach mehrere Prozessoren zusammen geschaltet.

Gängige Programmiersprachen und Werkzeuge eignen sich mehr schlecht als recht für die optimale Ausnutzung moderner massiv paralleler Hardware. Dieser Vortrag beleuchtet, welche Chancen, Fallen und Herausforderungen einem dabei begegnen und stellt neue Ideen zur automatisierten Lösung der sich stellenden Probleme vor

Software Engineering

Thema
Software Engineering
Termin
2007-07-09 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Volker Birk
Archiv
  • Video: MP4 (497.0 MB)

Wie schreibt man eine umfangreiche Software? Man setzt sich vor den leeren Editor und beginnt zu debuggen! Daß es nicht immer so funktioniert, erklärt uns dieser Vortrag. Unter anderem erfahren wir, warum das Wasserfallmodell ausschließlich von Vollidioten befürwortet wird.

Desktops, Benutzeroberflächen, Windowmanager

Thema
Desktops, Benutzeroberflächen, Windowmanager
Termin
2007-06-11 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Jonathan Häberle, Alexander Bernauer, Michael Feiri, Ulrich Dangel, Markus Schaber, und ggf. noch Überraschungsgäste
Archiv

(Von Amiga Workbench bis ZWM - ein Rundumschlag)

Da unser geplanter Referent leider wegen Termin-Kollision verschieben musste, gibt es ein Spontan-Seminar.

Es werden verschiedene aktuelle, “antike” und zukünftige Bedienoberflächen und -konzepte vorgestellt und verglichen. Window-Manager und Desktop-Environments - von der Amiga Workbench bis zum ZWM.

Inter Vehicle Communication

Thema
Inter Vehicle Communication
Termin
2007-05-14 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Frank Kargl
Archiv

Was passiert, wenn Autos miteinander reden? Komunikation zwischen Fahrzegen ist ein großes Forschungsgebiet. Anwendungen sollen das Fahren sicherer und effizienter machen und Spaß noch dazu bringen. Doch es gibt auch Missbrauchsmöglichkeiten. Der Vortrag behandelt deshalb auch Sicherheit und Privatsphäre in solchen VANETs (Vehicular Ad Hoc Networks).

Globalisierung

Thema
Globalisierung
Termin
2007-04-16 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Attac Ulm
Archiv

Globalisierung - ein Schlagwort das in allen Köpfen geistert und uns tagtäglich begleitet. Doch was verbirgt sich eigentlich hinter dem “Schreckgespenst” der Globalisierung? Wo beginnt Globalisierung und welche Institutionen sind hier am Wirken? Gibt es einen Ausweg aus der Globlisierungsfalle und was können wir als Verbraucher dabei tun….

Ein Gast von Attac Ulm klärt auf, was die Globalisierung für uns alle bringt und was Attac unternimmt, um alles zum Besseren zu wenden. Es gibt wohl einige Überschneidungen zur Arbeit des CCC, aber ein Vorabgespräch offenbarte auch einige Meinungsverschiedenheiten. Wir erwarten eine interessante Diskussion.

Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur

Thema
Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur
Termin
2007-03-12 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Alvar Freude
Archiv

Das Internet zwischen Freiheit und Sicherheit, Kommunikation und Zensur.

Der Netzaktivist und Bürgerrechtler Alvar Freude, z. B. beteiligt an Odem.org, berichtet über seine Projekte, z.B. das Filterprojekt “insert coin”.

Objektorientierung und warum C++ keine hat

Thema
Objektorientierung und warum C++ keine hat
Termin
2007-02-05 20:00
Ort
Uni Ulm, Hörsaal H20
Vortragende
Volker Birk
Archiv

Der Vortrag erläutert das Konzept der Objektorientierung und bringt Beispiele aus den Sprachen C++ und Java. Es geht allerdings nicht ganz kritiklos zu: Wir erfahren, warum C++ gar nicht objektorientiert ist und warum Java sch**** ist.